Was bin ich? 80% oder 20%?

Prälatenweg

Für mich sind Wanderungen Lebenselixier. Darum bin ich auch sehr dankbar, dass es immer wieder Freundinnen gibt, die sich Zeit für mich nehmen. Das ist nicht selbstverständlich. Diesmal ging es in den Prälatenweg. Dort war ich noch nie. Sehr schön, wenig Menschen,  Heilung durch den Wald.

Es war trüb, doch die Luft tat gut. Feuchte Wärme. Das was ich brauche. Auch noch feuchter und noch wärmer hätte mich nicht gestört. Wenn andere kollabieren, bin ich in meinem Element. Das kenne ich aus Senegal.

 

Und nach Jahren wieder einmal einen rot blühenden Kastanienbaum gesehen.

 

Ich fotografiere wieder, ich schreibe wieder in meinem Blog….. Schritt für Schritt wieder auffrischen was ich vergessen habe, nachholfen was liegen blieb…Z.B.: Warum sind die Bilder hier so klein? WordPress hat sicher mehr zu bieten. Die Kamera hat GPS zeigt genau welcher Ort. Warum sieht man dies hier nicht? Bedienungsanleitungen haben 200 Seiten aufwärts! Und da gibt es: Firefox, WordPress, Office, Panasonic DMC-TZ41….. Alles will ich nicht wissen. Nur das was ich brauche, aber diese Punkte zu finden kostet auch Zeit. Aber wenn ich es dann gefunden habe, dann macht es Spaß.

In der Zwischenzeit den Alltag bewältigen. Mal mit mehr, mal mit weniger Luft.

 

 

 

17. Mai 2020

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Ausflug in den Leechwald

Es ist schon wieder ewig her, dass ich Zeit hatte für den Blog. Dabei hatte ich mir vorgenommen, regelmäßig Tagebuch zu führen. Aber ich lasse mich immer wieder ablenken. Bzw. es kommt auch immer wieder etwas dazwischen. Zuletzt Corona!

Jetzt mit 76 Jahren muss ich Angst vor der Polizei haben! Ich darf nicht mit meiner Freundin einkaufen fahren. Mit dem Taxi ja, aber nicht mit meiner Freundin. Das soll mir einer erklären!

Aber Ausflüge. Theoretisch kann ich dies auch alleine machen, doch das mag ich nicht. Und so verging viel Zeit, bis meine Freundin Rosemarie und ich zur gleichen Zeit auch Zeit hatten und beide gesund waren.

Wir wurden mit wunderschönen Wetter belohnt! Und ich begann auch wieder – nach noch längerer Zeit – zu fotografieren – und zu bearbeiten. Alles schon einmal da gewesen.

Also mit der Bim bis zur Haltestelle St. Johann. Wir wollten den Waldlehrpfad gehen. Den haben wir nicht gefunden, also einfach los irgendwohin. So schön! Die Sonne scheint, wir sind alleine mit Zitronenfalter und Vogelgezwitscher.

 

 

Wir halten auch Abstand, denn da wir keine Symptome haben, sind wir nicht getestet. Keine Ahnung ob wir nie krank waren, oder schon wieder genesen. Uns geht es einfach gut.  Nun so weit ist der Abstand nur, weil ich stehen blieb um zu fotografieren.

 

 

Ich bin gerne im Wald. Und ich bin auch schon lange sicher, dass spazieren im Wald heilsam ist für Körper, Geist und Seele. Ich gehöre zu der Generation, die es noch selbst drauf kam und kein Tutorial zur Verfügung hatte.

Und dann wieder etwas, was vor einiger Zeit noch ein Indianerspielplatz gewesen sein könnte.

Und ein Baumstamm, auf dem viele winizige Pilze wachsen.

Und ein Stück weiter, der Kroisbach

Die Bim kam, wie bestellt.  Und am Jakominiplatz so wenig Menschen, wie ich noch nie in meinem Leben erlebt hatte.

 

25. April 2020

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Seminar im Schöckelland

Schöckelland

Große Freude, Guni (die ich immer Guna nannte) wieder zu sehen. Und die Überraschung, dass auch sie sich freut. Nach so vielen Jahren, so vielen Selbsterfahrungsstunden ist es für mich noch immer unglaublich, dass man mich mag. Nicht umsonst nennt man die Muster der Kindheit prägend. Und eine Prägung kann man nicht übermalen. Doch sich erlauben zu genießen, sich zu freuen, etwas positives anzunehmen. Das kann man lernen. Und auch, dass man den eigenen Impulsen nachgibt. Dass man niemanden verletzt, weil man den Platz wechselt. Dass ich auch dann noch anerkannt werde, als das was ich bin.

Was in diesen Tagen geschehen ist, kann man nicht schildern, das muss man erlebt haben. Die Energie in der Gruppe. Menschen die man zum ersten Mal sieht und man spürt eine Verbindung, als hätten sie mich schon mein Leben lang begleitet.

Ein wunderbarer Seminarraum, wo man auch direkt in die Natur hinaus kann. Und mit dem Wetter hatten wir großes Glück! Sonne, aber nicht zu heiß, ein leichter Wind, kein Regen, kein Sturm.

Wer schon einmal bei Aufstellungsseminaren dabei war, weiß wie groß der Unterschied sein kann, ob man nun 1 Schritt weiter re oder li steht. Und welche Bilder da aufsteigen können. Wenn man sich darauf einläßt. Wofür die Quadranten nun stehen, welche Farben wofür verwendet werden, kann diffferieren. Kann man jeden Tag ändern, so wie sich das Thema ändert. Auch ob man Fragen stellt, oder eine Bitte hat. Oder auch, man lässt sich auf das Unbewusste ein. Das habe ich gemacht. Ich hatte ja keine Fragen. Spürte nur, dass es fällig ist, mich mit dem Unbewußten und meinen Ahnen zu beschäftigen. Und dann kam die erste Überraschung für mich. Gleich am ersten Tag, wollte ich einen anderen Namen! So was aber auch. Charlotte! Heute weiß ich, dass es sehr gut war, denn es schaffte die Basis. Ich sah die, die mich unterstützten, die wollten, dass ich lebe vor mir und wer es nicht wollte, war hinter mir und interessierte mich nicht.

Mein Bruder und die Weingerl-Oma. Letzterer soll ich ja so ähnlich sein, obwohl ich sie leider nur kurz hatte. Sie starb viel zu früh. Ich war erst 18 Monate alt. Und doch hat mir ihre Freundin, meine Mentorin

immer wieder gesagt: Das hat deine Großmutter auch so gemacht/gedacht. Die blieb mir Gott sei Dank, sehr lange erhalten. Sie wurde 98 Jahre! Da war ich 28. So konnte sie mir viel beibringen an sozialer Kompetenz, Geschichte etc. Als verarmte Adelige hatte sie auch Insiderwissen bezüglich 1. und 2. Weltkrieg. Sie war es auch, die mir beibrachte: Glaube nicht, was in den Zeitungen steht.

Und nach diesem ersten Tag, wo ich die Vgh. als „Wurscht“ bezeichnete und nur auf die Ressourcen schaute, wählte ich auch einen neuen Platz. Und war wieder Gertrude. Und einige waren so lieb! Haben sich sogar erkundigt, wer ich nun bin. Das ist Balsam für die Seele. Und ich konnte mich völlig entspannt auf die weiteren Rituale einlassen. Ich erkannte meine Ressourcen, die auch der Überprüfung der anderen stand hielten. Und die mir sehr nahe sind. Das war eine schöne Übung. Auch weil wir 3 uns sehr gut ergänzten. Gut einfühlen konnten.

Und bei den letzten Ritualen kam etwas für mich völlig überraschendes. Obwohl ich im Laufe meines Lebens immer wieder darauf gestoßen bin, darauf hingewiesen wurde, habe ich es ignoriert, bin es übergangen etc, etc….. Es tauchte der Weingerl-Opa auf! Der wurde nie gesehen! Nie beachtet! Warum? Weil mein Vater erst 14 war als er starb? War er deswegen so sehr mit der Mutter verbunden?

 

Warum hatte meine Großmutter ein so wunderschönes Hochzeitskleid?

 

Lt. den Dokumenten war er Keuschler! Ich muss nun meine Dokumente wieder schlichten, ordnen, mein Genogramm mit neuen Augen zeichnen. Es war die männliche Linie der Weingerl die an Lungenkrankheiten starb. Und war der Vorwurf meiner Mutter: „Du bist a typische Weingerl!“ unbewusst treffender, als von ihr gedacht.

Eines ist klar. Auch mir erging es immer wieder wie den Weingerl-Opa. Man hat mich nicht gesehen. Durch mich hindurch geblickt. Und wenn ich dann lauter wurde, waren die Reaktionen sehr unangenehm! Daher habe ich in so manchen Fall resigniert und mich zurück gezogen.

 

 

 

4. April 2020

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Zirbenland

 

 

Nach langer, langer Zeit, wieder einmal eine Reise mit der Firma Luggin. Ich hätte es nicht geschafft, aber dank meiner lieben Freundin Rosemarie hat es funktioniert.

Alles verlernt! Keine Übung. Aber Photoscape am neuen Laptop und bearbeiten habe ich wieder begonnen. Nun muss ich weiter üben, üben, üben.

 

Prost liebe Rosemarie. Eine gute Freundin ist viel wert.

 

Von der Sabathyhütte geht es – Gott sei Dank – fast eben dahin. Das Wetter spielt mit. Und die Luft ist großartig. Zirben und Lärchen machen es aus.

 

 

Es ist so schön, so ruhig. Die fitten ADHS Wanderer sind längst weg, bzw. einen anderen Weg gegangen.

 

Die Schwarzbeeren blühen schon. Da wird es heuer wohl nicht bis August dauern.

 

Und ein Ameisenhügel zeigt, dass hier noch alles  „Bio“ ist.

 

 

Dann hat es uns gereicht. Wir drehten um und gingen zur Hütte. Essen und trinken. Ja, stimmt. Essen fotografiere ich nicht. Es hat geschmeckt. Und es war viel! Und sehr gut.

 

Nach dem Essen ging es auf die andere Seite weiter. Diesmal doch bergauf! Aber ich habe es geschafft. Danke an alle Physiotherapeuten, die mich lehrten wie ich atmen muss/kann/soll. Und natürlich auch dank der guten Luft. Von hier sahen wir dann weit in`s Land. Bis zur Schmelz. Oder welcher Berg dies auch immer ist. Dort lag noch Schnee!

 

Ich habe Rosemarie schon die nächsten Daten geschickt, wann es interessante Ausflüge gäbe. Sie wird sich melden, wenn sie wiedere Zeit hat.

2. Juli 2019

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80 % oder 20 %

Das war der Beginn des Blogs. So war es angedacht. Nicht nur das Pareto-Prinzip (mit 20 % Einsatz erreicht man 80% des Erfolges) auch der Alltag ist allgemein auf die 80 % abgestimmt. Ob in der Schule, wo nur Lerchen beachtet werden oder in der Medizin wo Nebenwirkungen häufig oder auch selten eingeteilt sind. Ich bin eine Eule und mich ereilen Nebenwirkungen die nur sehr selten sind. Wenn ich aber zu 20 % der Menschheit gehöre, sind das von 7,74 Milliarden auch noch 1,548 Milliarden.

Ja, ewig her! Inzwischen war ich krank, hatte ich Handy und Laptop Probleme. Jetzt ist alles neu und auch wieder personalisiert. Mal sehen, wie sich das Jahr 2018 weiter entwickelt. Die letzten 6 – 8 Monate will ich einfach vergessen.

 

Also: Liebe Grüße an alle die mich besuchen, mich vielleicht auch abonnieren? Ich hoffe ab sofort bin ich öfter hier und kann mein privates Tagebuch auch wieder aufrecht halten.

Jetzt muss ich mich erst mal darum kümmern, ob ich eine Kur bekomme. Angeblich wird es für Lot-Patienten nicht mehr bezahlt. Aber wer mich kennt, weiß, dass Gerüchte mich motivieren.

Schöne Tage noch

Gertrude

28. März 2018

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Täglich was Neues!

So viel erlebt, nichts dokumentiert. Das ist für mich nichts Neues. Das erging mir auch in den letzten Jahrzehnten so. Ob es sich um Tagebücher handelt oder um Haushaltsbücher oder, oder, oder….

Dokumentationen beginne ich mit viel Engagement, mit viel gutem Willen und dann überrollen mich die Erlebnisse.

Na mal sehen, wann ich mir wieder die Zeit nehme, die Erlebnisse der letzten  Wochen/Monate zu beschreiben.

Momentan bin ich dauernd am „Machen“. Daheim, im Beruf, in der Freizeit.

Heute war Alain da!

Wieder eine Baustelle erledigt! Nun muss noch der Wasserinstallateur kommen wegen des Bades und der Fachmann von Geberit wegen des WC`s.

Die HN habe ich fertig, aber meine Schreibtisch ist noch immer voll. Das Protokoll von der Intervision, die letzten Dokumentationen von den Sitzungen, Planung von Ausflügen…..

Es war schön wieder einmal zu erleben, dass ich bei meiner Arbeit bleiben kann, während ein anderer etwas für mich erledigt. Im Normalfall schaffe ich um 8.00 Uhr an, was ich bis 12.00 selbst erledige. Und der Tag hat nur 24 Stunden, ich aber 1000 Ideen!

Während ich fotografiert habe, habe ich wieder erkannt, dass mein Wissen auch bei diesem Hobby einem Emmentaler gleicht. Es geht sicher besser, aber ich habe keine Zeit nachzulesen. Und ich habe niemand, der genug Zeit hat mit mir gemeinsam auf Fotosafari zu gehen und mir was zu erklären. Bzw. sie sind so viel besser als ich, dass sie keine Zeit für mich haben.

Immerhin habe ich heute wieder einen Blog-Beitrag geschrieben, bevor ich meine Pflichten begonnen habe, sonst wäre es wieder nichts geworden.

 

 

2. Dezember 2017

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Wie die Zeit vergeht!


Beim Beitrag vom 10.6. über die Angst, habe ich geschrieben: Fortsetzung folgt. Ja. Jetzt ist August! In der Zwischenzeit hatte ich einen Bauchdeckenbruch. Anfrage an Dr. Google: Öfter bei Lungenkranken. Passt. Meistens erkennt es der Patient nicht. Ich habe es sofort erkannt. Und – Gott behüte uns vor allem was noch ein Glück ist (Zitat Tante Jolesch) – hatte an diesem Tag meine Ärztin auch abends Ordination, sodaß sie mir gleich eine Überweisung an den Radiologen schreiben konnte.

Gleich zur OP? Geht nicht. Ich habe Termine vereinbart. Aber ich bin ja lösungsorientiert. Also vereinbare ich selbst die Termine im LKH West. Wie gut, dass es das Internet gibt. Mails kann man um jede Tages- und Nachtzeit senden.

Ursprünglich dachte ich, man kann gleich Gastroskopie und Colonoskopie mitmachen, aber der Chirurg in der Amb. meinte besser nicht. Er hat mich auch nach meinem Alter gefragt. Das finde ich gut. Fortschrittlich, denn vor Jahren, bei meiner Mutter meinte der Chirurg noch, es ist schade, das…. Da war meine Mutter schon über 80.

Termin vereinbart. Nach dem Selbsterfahrungsseminar in Wien. OP am 24.5. im LKH West. Und wie es der Zufall will, bei der Aufnahme am 23.5. ist in meinem Zimmer eine Dame die vor Angst zittert. Sie versteht mich nicht. Ich habe keine Angst vor der OP. Ich habe Angst, dass sich ohne OP mein Zustand eventuell verschlechtert. Darmverschluss etc. Das ist der Unterschied zwischen realer und anerzogener Angst. Oder Angst vor allem, was man nicht unter Kontrolle hat. Wenn das ER nicht gefragt wird und das EL oder K das ER trübt.

Gott ist gerecht. Es wäre nicht gut gewesen, wenn wir beide nach der OP in einem Zimmer gelegen wären. Ich brauche Ruhe um mich zu regenerieren, sie zittert vor Angst, hat eine Riesenhandtasche mit Krims- Krams, wo sie dauernd herumkramt. Wozu braucht man im Spital so viel Schminkzeugs? Sie bekommt viel Besuch. Das ist schön für sie, aber aus Erfahrung weiß ich, dass dies nach der OP belastend ist. Und sie raucht! Aber sie stellte fest, sie ist besser versichert! Kommt auf die 1. Klasse. So bekam auch ich ein Einzelzimmer. Ohne bessere Versicherung.

Und dann kam der Hammer! Nette Unterhaltung mit dem Anästhesisten, EKG etc. er meinte noch er wird mich als Erste einteilen, damit ich lange im Wachraum liegen kann und dann kommt der Chirurg und erklärt mir, der Anästhesist verweigert sich, weil es ihm zu riskant ist. Ich weiß, ich bin Hochrisikopatientin und jeder Anästhesist hat Bedenken. Mich aber nach Hause schicken? Nein. Kommt nicht in Frage. Ich werde auf die Lungenambulanz geschickt. Diese Sprache kenne ich. Danach und weil auch der Chirurg meiner Meinung war, hat er einen anderen Anästhesisten gefunden. Dadurch war ich aber die Letzte im Wachraum. Die Schwester war so liebevoll achtsam. Super. „Gut machen Sie das Frau Weingerl. Tief atmen. Mit offenen Mund atmen. Sehr gut!“

Ich wollte ursprünglich die Unterlagen des Seminars „Gefühle“ im Spital aufarbeiten. Das war aber nicht möglich. Anästhesie ist doch anstrengender als ich es wahr haben will. Daher ruhe ich mich aus, schlafe, sehe fern.

 

 

So schön die Aussicht auch ist. Ich muss nicht wieder kommen. Und schon gar nicht mit dem Hubschrauber, der laufend Patienten brachte.

Bis zum nächsten Mal. Und möge es diesmal nicht so lange dauern.

9. August 2017

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Abschiede

Es gibt viele Abschiede in meinem Leben. Traurige, die ich nicht wollte, aber auch solche, die ich bewußt getroffen habe. Diesmal habe ich mich vom Grünen See verabschiedet.

So schön, ruhig, beschaulich war dieser Ort. Immer wieder kam ich her um Ruhe und Natur zu tanken. Und dann kam ein Preisausschreiben, welches ist der schönste Ort der Steiermark. Da hat der grüne See gewonnen. Und jetzt schaut es so aus:

Wobei das letzte Bild bereits abends war. Wo die meisten schon wieder heim oder auch nur weg gefahren sind. Und am Eingang  des Grünen Sees! Selfie, Selfie, Selfie. Die Frauen als Lorelai, die Männer als Herrscher der Welt. Und dann schnell telefoniert, wo man ist, wo man gestern war, wie schade, dass der andere nicht da ist.

Die armen wurden auch aufgescheucht. Es hatte immerhin auch was Gutes. Ich fand neue Wege. Abseits.

 

 

Dazu muss man aber gehen. Zu Fuß. Mir fiel es schwer, denn es war kurz nach meiner OP und die Anästhesie ist für die Lunge anstrengend. Und da dann auch das Immunsystem geschwächt ist, hatte ich auch – wieder einmal – einen Infekt. Doch ich war im Wald! Nicht nur im Gasthaus oder am Phone.

 

 

Und nach diesem Spaziergang saß ich ganz lange am Eingang und nahm Abschied. Ohne zu fotografieren, ohne zu reden. Ganz still und leise. Mich zurück erinnert an die vergangenen Jahre. Der See hat im Frühjahr zur Schneeschmelze viel mehr Wasser. Da ist die Farbe anders, der Himmel, die Stimmung…. Und ich war dort zu allen Jahreszeiten. In meiner Jugend sind wir dann von dort weiter gegangen in das Hochschwabgebiet. Vom Bodenbauer über das G`hackte… Unglaublich, dass ich das konnte. Und gut, dass ich es gemacht habe.

Ähnliches habe ich auch in der Arena von Verona erlebt. Auch da habe ich viele schöne „Spettacolo“ erlebt. Bis zum letzten Mal. Eine wunderschöne Aufführung von Lady Macbeth von Verdi. Die Kulisse, das Bühnenbild, die Künstler… Wunderbar. Doch die Atmosphäre im Publikum? Zum Großteil Touristen und Musikantenstadl. Ich habe nichts gegen den Musikantenstadl aber an dem Ort? Elektrische Kerzen und diese komischen Finger, die in das Fußballstadion gehören. Und ich will mich auch nicht 3 – 4 Stunden anstellen, nur damit ich einen Platz bekomme. Auch da stand ich am Ende der Aufführung still und ruhig, währen rund um mich alle nach draußen strömten. Und erinnerte mich an die Aufführungen in meiner Jugend. Wo man maximal 20 min warten musste und dann saß man zwischen elegant gekleideten Italienern, die mit mir „Formaggio e prosciutto“ teilten. Mit viel Rotwein und Weißbrot. Einmal als wir länger warten mussten – Nabucco – sang das Publikum den Gefangenenchor. Und darüber der nachtschwarze Himmel.

Oder die Sixtinische Kapelle. 3 Gruppen von max. 10 Personen und einem italienischen Führer. Da sah man die Fresken noch. Man stand nicht 10 cm davor, bzw. sah nichts, weil die Menschenmassen alles verdecken. Mit Ausnahme der Deckenfresken. Und da würden sie auch hochfahren wenn es eine Möglichkeit gäbe.

Andere Zeiten. Nicht schlimm. Nicht besser, nicht schlechter, nur anders. Nun werde ich mich neu orientieren. Gestern habe ich das gefunden: http://www.selbsthilfe-lot.at/reisen-mit-o2.php

9. Juli 2017

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Angst

Angst. Eines der 4 Grundgefühle. Ich weiß, es gibt Schulen, die sprechen über viele verschiedene Gefühle, doch wenn man nachfragt und nachfühlt, bleiben es doch nur Schattierungen und Varianten der 4 Grundgefühle. Angst, Trauer, Wut und Freude. Und alle 4 haben wichtige Funktionen. Wenn eines fehlt oder eines überhand nimmt kommt es zur Schieflage.

Und Elfriede meint, am Wollen liegt es nicht, es liegt an der Angst, dass sie etwas nicht macht, was sie gerne machen möchte. Was bedeutet es, wenn die Angst stärker ist als das Wollen? Stärker als die Neugier? Wären wir als Kind nicht neugierig was hinter der Tür liegt, würden wir nie krabbeln und laufen lernen. Wir würden auch nie die Freude erleben, wenn uns etwas gelungen ist, nur weil wir durch die Angst durchgegangen sind. Weil wir – vielleicht nach einigen Niederlagen (Trauer, Wut) – doch erreichten, was wir erreichen wollten.

Irgendwie, ist dies nur eine etwas andere Formulierung zu meinem Bericht der Gruppenselbsterfahrung. Das ist langweilig. Der Inhalt und die Aussage ist spannend. Nicht das wiederkäuen.

Ich habe viele Erlebnisse und Ideen im Kopf. Momentan habe ich andere Prioritäten, doch ich vergesse nicht. Ich bleibe dabei.

Heute Büroarbeit und auf Vorrat kochen, damit dann Zeit bleibt für Spiel und Spaß.

Bei der Büroarbeit stieß ich auf dieses Bild:

Der Bau einer Schwitzhütte. Seminar „Frauenwege“. Schon lange her. Aber ich habe auf meine innere Stimme gehört. Und gut war`s. 1 Woche an der böhmischen Grenze. Ich war bei der Gruppe der Baumfrauen. Wir suchten die richtigen Hölzer für den Bau der Schwitzhütte. Stark und biegsam mussten sie sein. Und vorher mussten die anderen Frauen den Rasen abheben, den Boden ebnen….

Fortsetzung folgt. Ich muss einige Fotos bearbeiten. Nicht verschönern, nur die Personen unkenntlich machen.

 

10. Juni 2017

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Gruppenselbsterfahrung

 

Es war ein Seminar in Wien. Gruppenselbsterfahrung, Weiterbildung, Was tut es mit mir, was tut es mit der Gruppe.

Sehr intensiv. Dieses Gefühl der Stärke und Geborgenheit kann man nur erleben, wenn man mitmacht. Dabei ist. Sich darauf einlässt. Ich kann mich gut an vergangene Zeiten erinnern. In den Anfängen der Kinseiologie, wo ich der Verzweiflung nahe war, wenn ich von E. immer wieder hörte: „Du bist so stark“ und ich fühlte mich schwach. Heute weiß ich, ich fühlte mich schwach, weil ich entsprechen wollte. Gefällig war. Nicht mir gefällig. Allen anderen.

Das war der Beginn meines Weges zu mir selbst. Nun liegen 2 intensive Tage hinter mir, die ich erst langsam schrittweise verdauen muss. Bissen für Bissen. Diese besondere Qualität der TA. Dieses gelebte: „ich bin o.k., du bist o.k.“. Diese Sicherheit, dass jeder für sich entscheidet was er aushält und sich auch meldet, wenn er es nicht aushält. Es anspricht wenn es unangenehm ist. Wenn man anderer Meinung ist. Und die Achtsamkeit, dass jeder Teilnehmer bei sich bleibt. „Ich fühle…“, „Für mich ist es….“ Nicht du hast, du bist gemein, du, du, du oder der hat und die hat. Ach wie schlimm…….Warum passiert gerade mir dies. Lange vorbei, die Idee, das ich keinen Anteil habe an all dem was mir passiert. „Spiele der Erwachsenen“.

Nun bin ich müde. Mal sehen, wann und wie ich weiter berichten werde. Nichts überstürzen, keine Überforderung, Zeit lassen.

20. Mai 2017

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