So viele Gedanken überfallen mich. Wieder einmal.
Hirschhausen spricht über Placebo, Humor, Werte, Witze…. Ja, alles was ich auch sage. Nur ich bin nicht im Fernsehen. Und wenn, würde es auch nichts nützen. Wer schaut schon 3Sat, wenn wo anders die Simpsons sind. Und so werden diese Menschen nie erfahren, wie fröhlich und weise diese Sternstunden waren. Menschen hören, was sie hören wollen. Behalten ihre alten Muster bei. Verstehe ich auch. Änderungen sind nicht einfach. Und immer wieder gibt es Rückschläge, unvorhergesehene Krisen die Mensch nicht beeinflussen kann.
Ein Zitat hat mich besonders berührt: „Solange man atmet, ist mehr gesund als krank.“ Atem! Im Sanskrit gibt es nur ein Wort für Atem und Leben. Im Breema immer wieder: „Der Körper atmet“. In meinen Sitzungen mit den Klienten greife ich immer wieder auf Atemübungen zurück. Einatmen – Ausatmen – Nachfühlen.
Und bei dem Zitat fiel mir wieder die Extremkletterin ein, deren Namen ich vergessen habe. Und man findet sie in keiner Liste über Google! Viele Männer, wenig Frauen. Glaube ich nicht ganz. Aber ich kann nichts dagegen machen. Diese Frau Heege oder so ähnlich beschrieb die Atmung in der Todeszone. Tja. So fühle ich mich zeitweise. Ich habe gelernt damit umzugehen. Soll ich meine Krankheit als Extremsport betrachten? Als notwendige Krise an der ich gewachsen bin?
Ich habe viel gelernt. Manchmal vergesse ich es anzuwenden. Doch immer öfter achte ich auch mich und was mir mein Körper sagt, denn der Körper vergisst nichts. Man muss ihm aber zuhören.
Ich entscheide worüber ich mich ärgere. Ich entscheide was ich hier und jetzt mache. Ich entscheide auch wie ich mit meinen Gefühlen umgehe. Gefühle kommen aus meinem Inneren. Was auch immer das ist. Aber was ich damit mache, wie ich damit umgehe, das liegt an mir.
Gertrude Weingerl 7. Mai 2017
Gepostet in: Allgemein
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